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SEKUNDARSTUFE mit M 10
7. bis 10. Jahrgangsstufe Unterricht in der Sekundarstufe ist geprägt vom selbstständigen und eigenverantwortlichen Handeln und Arbeiten der Schüler. Er ist zielorientiert, berücksichtigt jedoch auch die Freude am Lernen und die Entwicklung der einzelnen Persönlichkeiten. Mit Hilfe des Angebotsplans und des Lerntagebuchs, die die Lernziele aufzeigen, planen die Schüler montags ihr Wochenpensum. Nach einer kurzen Rücksprache mit einer der beiden Pädagoginnen beginnt die selbstständige Arbeit an den jeweiligen Themen. Ist eine Seite oder ein Thema abgeschlossen, vergleicht der Schüler seine Ergebnisse mit den Lösungen und verbessert etwaige Fehler. Beim Bearbeiten und Korrigieren der eigenen Arbeit stehen den Schülern die Pädagogen zur Seite und helfen. Am Ende der Woche reflektiert der Schüler, ob er sein Pensum geschafft hat und wie die Woche gelaufen ist. In einem Gespräch mit der Lehrkraft wird besprochen, ob und was man am Wochenende zu erledigen ist bzw. wie die Arbeit in der nächsten Woche weiter gehen soll. Die Freiarbeit wird auch strukturiert durch gezielte Angebote der Lehrkraft. Dabei werden neue Unterrichtsthemen eingeführt, gemeinsame Übungen angeboten, Stoff wiederholt usw. Je nach Thema ist die Teilnahme für bestimmte Schüler verpflichtend oder freiwillig, je nach individuellem Leistungsstand oder nach Jahrgangsstufe. Kosmische Erziehung Die Kosmische Erziehung umfasst die Fächer GSE (Geschichte, Sozialkunde, Erdkunde) und PCB (Physik, Chemie, Biologie). Die Schüler können sich hier ein Thema wählen und erarbeiten sich die Inhalte mit Hilfe eines Schulbuchs, Lexika oder des Internets. Ihre gesammelten Informationen halten sie in einem Portfolio fest. Jeder Schüler hält pro Halbjahr über ein Thema ein Referat, zu dem er ein Plakat oder eine Power-Point-Präsentation erstellt. Zusätzlich werden zu bestimmten Themen Lernvorhaben angeboten. Dabei arbeiten alle gemeinsam an einem Thema, sprechen im Kreis über Inhalte und stellen Erkenntnisse vor, die sie sich individuell in einem vorgegebenen Zeitraum erarbeitet haben. Fachunterricht Neben Religion, Kunst, Sport und Englisch haben die Schüler ab der 7. Jahrgangstufe auch Fachunterricht in den praktischen Fächern Soziales, Technik und Wirtschaft. Jedes Jahr wählen sie ein Fach ab, so dass sie sich in der 9. Jahrgangsstufe auf eines spezialisiert haben, in dem sie dann auch die Projektprüfung zum Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule ablegen. Die Fachräume an unserer Schule sind gut ausgestattet. Im „Rundgang“ können Sie einen Blick in die Küche werfen, wo die Schüler am Soziales-Unterricht teilnehmen, den Computerraum betrachten, in dem Wirtschaft stattfindet und auch der Werkraum für den Technikunterricht ist zu sehen. Berufsorientierung Da die Schüler der Mittelschule schon recht früh in die Arbeitswelt entlassen werden, ist die Berufsorientierung und die Berufswahlkompetenz sehr wichtig. In vielen Gesprächen mit den Lehrkräften und der Beschäftigung mit verschiedenen Berufen und Berufsfeldern entwickeln die Schüler einen groben Berufswunsch und damit ein Ziel, auf das sie in der Freiarbeit hinarbeiten. Praktika Unsere Schüler der Sekundarstufe absolvieren in der 7. und in der 8. Jahrgangsstufe jeweils vier Praktika. Zusammen mit den beiden Praktika aus der Mittelstufe sind das 10 Möglichkeiten, in die Arbeit verschiedener Berufe hinein zu schnuppern. So verlassen unsere Schüler in der Regel die Schule mit einem konkreten Berufswunsch, auf den sie zielstrebig hin gearbeitet haben. Zu jedem Praktikum fertigen die Schüler einen eigens am Computer erstellten Praktikumsbericht. In diesem setzen sie sich mit dem erprobten Beruf, dem Betrieb und den gestellten Aufgaben auseinander. Am Ende reflektieren sie ihre Erfahrungen und schreiben ein kurzes Resümee. Arbeit mit Agentur für Arbeit und anderen externen Beratern Wir arbeiten sehr eng mit der Agentur für Arbeit zusammen. So besucht die zuständige Berufsberaterin regelmäßig unsere Schüler, um in Einzelgesprächen einen Berufswunsch und den Weg dahin zu erarbeiten. In der 8. Jahrgangsstufe besuchen unsere Schüler das BIZ und eine Berufsausbildungsmesse. Des Weiteren laden wir immer wieder Experten zu verschiedenen Themen, Bewerbungstraining, Bewerbung schreiben etc., ein, die mit unseren Schülern an ihrer beruflichen Zukunft arbeiten. Zeugnisse – IzEL Wenn Schüler zielorientiert auf ihren Abschluss und ihren Berufswunsch hinarbeiten sollen, dazu müssen sie sich im klaren sein: Welchen Abschluss brauche ich? Welche Möglichkeiten habe ich? Was bin ich bereit, dafür zu tun? Natürlich schreiben wir an der Montessorischule keine Proben, deshalb gibt es auch keine Noten. Die Leistungsdokumentation findet im Roten Faden und schließlich im Zeugnis, dem IzEL, statt. Dabei ist uns die Selbsteinschätzung der Schüler sehr wichtig. Jeder Schüler füllt für sich persönlich sein IzEL aus, schätzt schriftlich ein, was er wie gut gelernt hat. Dann wird diese Selbsteinschätzung mit der Einschätzung der Lehrkraft verglichen und besprochen. So erhält jeder Schüler individuell und ganz persönlich Rückmeldung über seine Leistungen.